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Die Rasse

Geschichtliches

Ende 19. und anfangs 20. Jahrhunderts kam der Niederländische Schapendoes in den Niederlanden überall dort vor, wo es Heiden und Schafherden gab. Die Hirten schätzten ihn wegen seiner unermüdlichen Arbeitsfreude und seiner Intelligenz. Er gehört in die vielfältige Gruppe der langhaarigen Hirtenhunde mit dicht behaartem Kopf. Er ist verwandt mit dem Bearded-Collie, dem Puli, dem Owczarek Nizinny, dem Bobtail, dem Briard, dem Bergamasker und dem deutschen Schafpudel in der Varietät, wie sie in Hessen, im Odenwald und am Niederrhein vorkommt. Alle diese ähnlichen Hunde sind verkleinerte Mutationen von Berghunden.

Der Kynologe P.M.C. Toepoel ist der Begründer dieser Rasse. Im Zweiten Weltkrieg verstand er es, für diese Rasse Interesse zu wecken. Zwischen 1940 und 1945 wurde mit Exemplaren des beinahe verschwundenen Schapendoes gezüchtet, wo man ihn noch vorfand. Im Jahre 1945 begann man ernsthaft, die Rasse aufzubauen. Der Rasse-Club des Niederländischen Schapendoes wurde im Jahre 1947 gegründet, und im Jahre 1952 kam es zur vorläufigen Anerkennung der Rasse durch den Raad van Beheer. 1945 wurde der Standard festgesetzt und mit der Führung eines Stammbuches begonnen. Die definitive Anerkennung erfolgt im Jahr 1971. Seither wird nur noch mit eingeschriebenen Hunden gezüchtet. Der Niederländische Schapendoes ist ein Herdenhund, der zum Hüten von Schafherden gebraucht wurde und noch heute gebraucht wird. Da die Weiden für Schafe vornehmlich in ruhigen, einsamen Gegenden des Landes liegen, ist es nötig, dass der Schapendoes über eine grosse Ausdauer, Wendigkeit und Schnelligkeit verfügt. Grosse Sprungkraft ist dabei notwendig sowie Intelligenz, um selbständig handeln zu können. Er muss ein Herdenhund sein in Charakter, Leib und Seele.​​​​​​​

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Der Klub

Zweck und Geschichte
Am  2. Dezember 1989 fanden sich 13 Schapendoes-Freunde zusammen, um den Schweizerischen Schapendoes Klub zu gründen. Die Rasse Schapendoes war bisher dem Klub für Ausländische Hirtenhunde angeschlossen. Im Frühjahr 1990 erhielt der neue Klub unter der Präsidentschaft von Herrn Peter Feer die Genehmigung der SKG die Rasse des Schapendoes in der Schweiz zu betreuen. Zehn Jahre später hat sich die Zahl der Mitglieder von nun etwas mehr als 150 verzehnfacht. Dies zeigt nicht nur, dass sich der Schapendoes einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut, sondern auch, dass diese Rasse in der Schweiz mit Sorgfalt und grossem Engagement gezüchtet wird.

Zur Hauptaufgabe des SSK’s gehört es, Zuchttauglichkeitsprüfungen durchzuführen und die verschiedenen Zuchtstätten zu kontrollieren. Es gibt nur wenige Züchter in der Schweiz. Diese zeichnen sich besonders dadurch aus, dass nur mit ganz wenigen Hündinnen gezüchtet wird. Pro Jahr fallen durchschnittlich etwa fünf Würfe an, weshalb oftmals längere Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen. Die Welpen werden mit viel Liebe und Engagement auf ihr künftiges Leben bei den neuen Besitzern vorbereitet. Käufer von Schapie-Welpen können darauf zählen, dass ihnen der Züchter ihres Hundes jederzeit  gerne mit Rat und Tat bei Fragen weiterhelfen wird.

Vier Mal jährlich erscheint mit vielen nützlichen Informationen und Berichten unser Newsletter. 

Einen Schapendoes trifft man nicht gerade überall an, noch immer ist er in der Schweiz relativ selten anzutreffen. Dies ist einer der Gründe, weshalb unser Klub jährlich verschiedene Anlässe durchführt. Einerseits damit sich Schapie-Besitzer mit anderen Hundebesitzern gleicher Rasse austauschen können und andererseits, damit sich interessierte Welpenkäufer vor Ort ein besseres Bild machen können.

Es ist immer eine grosse Freude, wenn man beobachten kann, wie unsere Doezen miteinander spielen können, obwohl sich die meisten kaum kennen und schon kann man hie und da Anekdoten aus dem Alltag eines Schapie-Besitzers hören.

Bei folgenden Gelegenheiten treffen wir uns: Generalversammlung, Ausstellungen und Klubschau, Ankörung (Zuchttauglichkeitsprüfung), Züchtertagung, Junghundetag, Wanderungen, Agility-Tag und Chlaus-Höck.

Wir freuen uns sehr Sie bei einem unserer nächsten Anlässe begrüssen zu dürfen. Gerne stehen Ihnen unsere Vorstandsmitglieder mit Informationen zur Verfügung.